Georg Tappert

dt. Maler; Mitgründer der Berliner "Neue Sezession" 1910 und der "Novembergruppe 1918"; sein Werk galt im Dritten Reich als "entartete Kunst"; ab 1945 Leiter der Abteilung Kunstpädagogik und später stellv. Direktor der Hochschule für Bildende Künste in Berlin

* 20. Oktober 1880 Berlin

† 17. November 1957 Berlin

Wirken

Georg Tappert wurde am 20. Okt. 1880 in Berlin geboren. Er besuchte die Großherzogliche Akademie der Bildenden Kunst in Karlsruhe, wo Schmidt-Reutte sein Lehrer war. T. trat 1905-06 mit einer ersten Ausstellung bei Paul Cassirer in Berlin hervor. Bis 1909 gehörte er dem Worpsweder Malerkreis an und gründete gemeinsam mit Moritz Melzer, Cesar Klein und Max Pechstein im Jahre 1910 die Berliner "Neue Sezession". Außerdem hat er die "Novembergruppe 1918" mitbegründet und war Mitglied des "Arbeitsrats für Kunst". Von 1913-37 wirkte er dann als Professor für dekorative Gestaltung an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin.

Seine Arbeiten wurden von den Nationalsozialisten für "entartete Kunst" gehalten, und so stand er von 1937-45 unter Arbeits-, Ausstellungs- und Unterrichtsverbot. Aus seinem Lehramt wurde er bereits 1933 entlassen. Seine Bilder wurden aus den deutschen Museen entfernt. Damit brach sein künstlerischer Werdegang ...